Zum Gratiskonto wechseln: sicher und einfach

Es häufen sich negative Schlagzeilen rund um das Girokonto: Abzocke beim Basiskonto, Preissteigerungen und einige Banken kassieren zur Zeit kräftig ab. Währenddessen gibt es zum Glück immer noch kostenlose Konten und das Gute daran ist: Durch ein neues Gesetz ist es für den Kunden jetzt sicherer und einfacher geworden die Bank zu wechseln.

Haben Sie schon mal ausgerechnet, wieviel sie im Jahr für Ihr Girokonto bezahlen? Wenn nicht, sollten Sie es mal tun, denn diese Kostenunterschiede sind enorm. Bei genauerem Hinsehen entlarven sich so manche Konten als Kostenfalle.

Auf den ersten Blick erkennt man nicht immer sofort die Kostenfalle, hier paar Euros für diverse Buchungen, dort ein paar Euros fürs Geld abheben, eine Jahresgebühr. Fällt nicht weiter auf, doch übers Jahr gerechnet kann eine Summe entstehen die das Girokonto teurer macht als gedacht.

Dass ein Verbraucher durch einen Kontowechsel bis zu 160 € im Jahr sparen kann, haben wir für Sie ausgerechnet und das macht deutlich wie kostspielig ein Konto sein kann und welches Ersparnispotential in einem Girokonto-Wechsel liegen kann. Es ist davon auszugehen, dass auch in Zukunft die Ersparnis noch größer ausfallen wird, da die Kontoführung bei vielen Banken immer teurer wird. Neulich hat die Zeitschrift Finanztest dies in einer umfassenden Studie festgestellt, wobei Verbraucherschützer der Stiftung Warentest 241 Kontomodelle von 104 Banken geprüft haben.

Viele Banken verabschieden sich von kostenlosem Girokonto – Realität heißt Gebührenerhöhung

Es ist kein Ende der Entgelterhöhung in Sicht. Unter anderem haben Sparkasse Berlin und Postbank gewisse Änderungen für die Zukunft angekündigt bzw. bereits umgesetzt. Auch Bestandskunden der Berliner Sparkasse müssen für das klassische Konto ab Dezember mehr bezahlen, keine 4,00 € monatlich, sondern demnächst 7,00 €, auch das Onlinekonto bleibt nicht bei 2,00 € sondern steigt auf 3,00 € an.

Die größte Privatkundenbank Deutschland, die Postbank, hat zum 1. November 2016 ihre Änderungen umgesetzt. Von da an wird der Großteil der Kunden, nämlich alle mit einem monatlichen Geldeingang bis 3.000,00 € Kontoführungsgebühr bezahlen. Bislang war das Basiskonto (GiroPlus) kostenlos, ab 1. November 2016 muss der Kunde 3,90 € bezahlen. Das reine Online Konto wird mit 1,90 € im Monat bepreist. Wer ein kostenfreies leistungsstärkeres Premium Konto bei der Postbank nutzen möchte, muss allerdings einen Gehaltseingang ab 3000,00 € aufweisen können.

Bei der HypoVereinsbank gibt es seit Juli 2016 kein kostenloses Konto mehr. Nur für Schüler, Studenten und Azubis bis zum 26. Lebensjahr ist ein kostenloses Girokonto möglich. Alle anderen Kunden dürfen sich entscheiden, wie viel Geld sie im Monat ausgeben möchten. Angefangen beim billigsten, das Aktivkonto für 2,90 € wobei diese Variante nur elementare Leistungen umfasst, die Girocard kostet zusätzlich 5,00 € im Jahr. Für 7,90 € gibt es dann noch das Pluskonto, oder für 14,90 € im Monat das leistungsstarke Exklusivkonto. Wer mehr Leistung will, muss mehr Leistung bezahlen. Das ist das Prinzip dahinter.

Wo das “Jedermann Konto” zu teuer ist: viel Preis wenig Leistung.

Der Verbraucherschutz schaltet sich dann ein, wenn Banken die eingeschränkten Basisleistungen des “Jedermann Konto” (Girokonto für Jedermann)  teurer verkaufen, als ihre herkömmlichen Girokonten. In den letzten Tagen mussten sechs Banken von der Verbraucherzentrale Bundesverband deswegen abgemahnt werden. Sie sind genauso wie alle anderen Banken seit Juni 2016 dazu verpflichtet jeden Kunden, finanzschwachen Personen sowie Obdachlosen ein Basiskonto zu eröffnen. Jeder soll das Recht und die Chance haben am Zahlungsverkehr teilnehmen zu können. Das ist nur gewährleistet wenn sich die armen das Jedermann-Konto leisten können. Es erfreut wirklich sehr, dass einige Banken sogar kostenlose Basiskonten anbieten.

In Deutschland sind 25 Girokonten kostenlos

Tagesgeld VergleichWer als Bankkunde dennoch viel Wert auf die Leistung legt, muss nicht tief in die Tasche greifen. Es gibt in Deutschland immer noch 25 Gratiskonten. Diese Angebote kommen oft von vielen Direktbanken, wie Consorsbank, Comdirect und der ING DiBa. Aber auch viele regionale und überregionale Filialbanken sind dabei, wie zum Beispiel die Santander Bank. Wie bereits erwähnt, bietet auch die Postbank ein kostenloses Girokonto an, vorausgesetzt, ein Mindesteingang von 3.000 Euro kann monatlich nachgewiesen werden. Verbraucher, die die Änderungen wie Preiserhöhungen und anderes ihres bisherigen Anbieters nicht akzeptieren wollten, können viel Geld sparen, durch einen Girokonto Vergleich zu anderen Instituten wechseln. Wie eingangs erwähnt empfiehlt es sich die Jahreskosten des Kontos auszurechnen. Wer insgesamt mehr als 60,00 € im Jahr bezahlt, für den lohnt es sich schon, einen Konto Vergleich und Wechsel in Betracht zu ziehen.

Kontoumzug jetzt schnell und sicher dank einem neuen Gesetz

Seit 18. September dieses Jahres müssen Banken ihre Kunden beim Umziehen des Kontos unterstützen. Das Gesetz, dass an diesem Tag in Kraft trat, verpflichtet die Banken mit dem Kunden zusammenzuarbeiten. In der Praxis bedeutet das, dass sie eine Kontowechsel-Hilfe anbieten müssen.

Der Kunde muss ein Ermächtigungsformular ausfüllen um die Bank mit dem Wechsel zu beauftragen. Kunden können entweder die alte Bank darum bitten, oder auch die neue Bank. In das Formular muss zum Beispiel eingetragen werden, ab wann das bisherige Institut keine Lastschriften mehr ausführen darf und die neue Bank Daueraufträge tätigen soll. Per Post ist dieses Formular ausgefüllt und unterschrieben an die neue Bank zusenden. Nach Wunsch erhält der Kunde von der alten Bank eine Liste aller Daueraufträge und Lastschriftenmandate der letzten 13 Monate und kann dabei selbst entscheiden welche umgezogen werden sollen.

Die Verantwortung liegt bei den Banken und das ist ein weiterer Vorteil für den Verbraucher. Der Gesetzgeber gibt vor, dass der Umzug innerhalb von zwölf Geschäftstagen vollzogen sein muss. Von der gewonnenen Zeitersparnis abgesehen, profitiert der Verbraucher auch von den geänderten Haftungsbedingungen. Bisher lag die Haftung beim Kunden, wenn dieser vergessen hatte, bei einer Lastschrift für ausreichend Deckung zu sorgen. Jetzt liegt die Verantwortung bei den Banken.

Direktbanken bieten auch oft einen digitalen Wechselservice an, dieser meist von Drittanbietern wie FinReach und Fino ausgeführt wird. Der Direktbank Girokonto Wechsel kann von den Verbrauchern größtenteils digital am PC, vom Tablet oder dem Smartphone in zehn Minuten durchgeführt werden. Wobei es hauptsächlich nur um das Informieren der Zahlungspartner geht, das neue Konto eröffnen, muss der Kunde selbst, genauso wie das bisherige schließen.

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